Fahrt nach Farmington


Mittwoch, 03. April 2024

 

Der Tacho zeigt: 29.151 Meilen

Das Green Tree Motel in Holbrook hat übrigens alle Karten verspielt. Im Frühstücksraum herrscht wieder absolutes Chaos. Nichts ist mehr da, ein einziger Bagel. Kein Joghurt mehr, wurde auch nicht aufgefüllt, da angeblich nicht da. Die Tussi von gestern ist wieder mit ihrem Kleinkind an der Hüfte rumgelaufen, vorne an der Rezeption sitzen irgendwie komische Leute, die da mexikanisch gefrühstückten. Vielleicht sind das die Putzfrauen, weiß ich aber nicht. 

Tische werden nicht sauber gemacht, untragbar. 

Von einem Green Tree habe ich mir ganz was anderes erwartet und die Bewertungen waren bisher ja auch gut. Vielleicht hat sich da am Management irgendwas geändert, aber so wie jetzt geht’s echt nicht.

 

Wir verlassen dieses ungastliche Green Tree um 9:10 Uhr und es geht Richtung Farmington, New Mexiko. 

 

Wir wollen uns zuvor die Hubble Trading Post angeguckt und haben im Visit Center drüber gelesen, wie die Indianer ausgebeutet und vertrieben worden sind. Kein Ruhmesblatt für die Amis.

 

Um 12:00 Uhr sind wir in Window Rock und haben uns natürlich das Code Talker Denkmal angeschaut, haben auch gleich die Toilette besucht, von der wir positiv überrascht sind, weil sie sehr sauber ist.

Nachdem ich hier im Indianergebiet keine T-Mobile Verbindung hab und ich Dussel vergessen hab, mir die Straßennummer zu der Cleopatra Needle aufzuschreiben, wofür ich mir ins Hinterteil beißen könnte, haben wir versucht an einer Tankstelle und an einem Postamt jemanden zu überreden, mal auf Google Maps nach zu gucken, Vielleicht kennt jemand das ja, aber nein, man kennt hier nicht mal den grünen Hügel, der ja ein Heiligtum der Navajo sein soll, den Red Lake kennt man auch nicht, und man ist auch nicht in der Lage auf Google Maps zu gehen und nachzuschauen. Also werden wir jetzt selber versuchen, ob wir zu den Needles kommen.

Als ich im Handschuhfach nach Unterlagen suche, finde ich übrigens die exakte Zeichnung zu den Needles......  Demenz läßt grüßen.

 

Die Road heißt 9602 beziehungsweise N 31. die erste Needle sieht man schon recht bald, an der zweiten  fährt man kurz vorbei und dann ist links ein Gatter. Da kann man parken und läuft dann los, hier ist man nämlich innerhalb des Zauns und kann direkt bis zur Needle gehen. 

Für die zweite werden wir am Straßenrand halten und dann auch ungefähr 1 Meile hiken.

Um 14:09 Uhr sind wir an der ersten Needle, um 14:50 Uhr an der zweiten Needle.

Der Weg ist jetzt nicht anstrengend, aber schon bisschen blöd. Geht querfeldein, durch einen sehr tiefen Wash, durch einen kleineren wash und was hier ziemlich doof ist, es gibt ganz viele Höhlen und Löcher, da muss man echt aufpassen, dass man sich nicht die Beine bricht. 

Leider kommt man auch nicht mehr ganz bis zur Venus Needle, als wir das erste Mal hier waren, gab es noch keinen Zaun. Jetzt ist rundherum ein Zaun und hält wahrscheinlich die doofen Leute ab, die da hochklettern möchten. 

 

Um 15:22 Uhr sind wir am Auto zurück.

Vor dem Gatter nehmen wir nun unseren Late Lunch ein, der heute wirklich sehr spät ist und wir auch wirklich Hunger haben. Es gibt die Reste der Pizza von gestern.

 

Tagesausbeute für beide Needles: 13.950 Schritte und 9,4 km

Den Ship Rock fotografieren wir nur aus der Ferne.

 

Im Brentwood Inn & Garden angekommen, bekommen wir das Zimmer 154, mit einem großen King-Size Bed und einem Sofa. Also sehr schön groß.

Heute waschen wir das erste Mal unsere Wäsche. Hier kostet eine Ladung Waschmaschine 1,50 $ und eine Ladung Trockner auch 1,50 €. Das ist sehr sehr günstig. Sowas hat’s vor Corona Zeiten gekostet. Außerdem ist der Waschraum extrem sauber. Es gibt zwei Waschmaschinen und zwei Trockner. Das ist ein großer Pluspunkt für das Brentwood Garden.

Die Wäsche ist auch sauber aus der Maschine gekommen und ohne Knitter Falten aus dem Trockner. 

 

Da wir heute keine Lust haben in ein Restaurant zu gehen, holen wir uns wieder einen footlong beim Subway, der allerdings nicht so gut war wie der in Chino Valley.

Brentwood Inn & Garden Farmington

333 Euro für vier Nächte

bestens ausgestattet, super Frühstück und Wiedersehen mit Helen, der Lady für den Frühstücksraum