Womit fange ich an?
Mit den Flügen
Eigentlich hatte ich Lufthansa gebucht, aber plötzlich wurde Eurowings daraus.
Zwei Monate vor Flug gab es dann Änderungen der Abflugzeiten und drei Wochen vorher war unser Anschlussflug von Frankfurt nach Graz weg. So ganz ohne Mitteilung durch LH, ich habs nur zufällig gesehen, als ich die Flüge gecheckt habe. Zum Glück hatten wir Prämienflüge und die Kommunikation mit Miles&More scheint bedeutend effektiver zu sein als mit LH.
Nur leider konnte ich nicht verhindern, dass wir von Frankfurt nach München und dann nach Graz fliegen würden. Dadurch hat sich die Flugzeit verlängert. Und unser Urlaub um einen Tag verkürzt.
Business ist schon ein Erlebnis, schon das Einsteigen ist angenehm und die Begrüßung an Bord ebenfalls. Getränke und das Essen ließen keine Wünsche übrig und unser Streifenhörnchen ANTON wurde zur Attraktion bei den Flugbegleitern.
Entspannt kamen wir in San Francisco an.
Der Rückflug sah dann schon anders aus. Die Crew war durchweg freundlich und hilfsbereit, die Verpflegung ausgezeichnet.
Nur leider hatten wir einen extrem unruhigen Flug durch heftige Turbulenzen, mit drei Notfällen, die versorgt werden mussten. An Schlaf war nicht zu denken und so kamen wir ziemlich müde und gerädert in Frankfurt an.
Zwei Stunden Wartezeit bis zum Flug nach München verbrachten wir in der Lounge, die aber echt nichts Besonders zu bieten hat.
Dagegen ist die Lounge in München sehr zu empfehlen.
Nach einer Stunde Wartezeit ging es weiter nach Graz.
Da wünscht man sich doch einen Direktflug, oder wenigstens nur einmal umsteigen.
Lobend erwähnen möchte ich, dass unser Gepäck vollzählig und unbeschadet in Graz angekommen ist.
Die Autos
Die Preise waren dieses Jahr total abartig, bis zum dreifachen wollte man kassieren. Durch das Jonglieren mit den Übernahmestationen von San Francisco nach San Jose konnte ich den Preis bei HERTZ für einen 7-Sitzer SUV der Gruppe FRAR auf 1.826 Dollar reduzieren.
Für den Nissan Rouge, den wir für die Fahrt von SFO nach San Jose brauchten, wollte ALAMO
152 Dollar.
Den Toyota Highlander haben wir dann nach fünf Tagen in Las Vegas gegen einen Jeep Wrangler getauscht, der uns viel Freude gemacht hat.
Die Tankkosten sind wie in Europa gewaltig gestiegen und so haben wir für ca. 3900 Meilen 774 Dollar bezahlt.
Gesamtkosten: 2752 Dollar
Die Unterkünfte
Hier waren die Preise eigentlich nicht aussergewöhnlich gestiegen, bis auf Moab, wo man für fünf Nächte im Adventure Inn über 1500 Dollar wollte. Hätte ich nicht eine Buchung aus Anfang 2021 für 351 Dollar gehabt, wäre Moab von der Rundreise gestrichen worden.
Auffallend war, dass man wegen Corona Annehmlichkeiten gestrichen hat, vermutlich weil es kaum Personal gibt. Housekeeping fand nicht statt und Frühstück war teilweise extrem eingeschränkt.
Wobei nicht zu verstehen ist, warum man uns weismachen will, dass es wegen Corona kein housekeeping gibt, das Frühstück aber ohne Einschränkungen angeboten wird.
Gesamtkosten: 2017,75 Dollar
Das Wetter
Das kann nur mit: "Vom Winde verweht" beschrieben werden.
Morgens hatten wir um die 14 Grad Celsius, tagsüber stieg es dann auf 21/22 Grad. Am Wärmsten war es im Death Valley mit 32 Grad sowie in Las Vegas und im Valley of Fire mit 35 Grad.
Zum Wandern waren die niedrigen Temperaturen optimal, nur Hagel und Schnee bei den Coyote Buttes in Arizona braucht keiner.
Unangenehm war auch die teilweise schlechte Luft durch den fliegenden Sand.
Die Verpflegung
Bedingt durch die Gefahren durch Corona, haben wir dieses Mal öfters im Zimmer gegessen.
Bis auf einen Reinfall bei Outback in Las Vegas und dem totgegrillten Burger beim Mexikaner in Overton, können wir uns nicht beklagen.
Shopping
Hier haben wir viele Geld gespart, denn wir konnten uns für kaum etwas begeistern. Im Grunde haben wir uns T-Shirts gekauft, weil die alten endlich aussortiert werden müssen, ebenso bei den Trekking-Schuhen. Bei unserer Lieblings-Location Tommy Hilfiger haben wir keinen Dollar gelassen - kann man sich das vorstellen?
Hoffentlich ändert sich das wieder, sonst muss ich mir Geschäfte in Österreich suchen......
Treffen mit Freunden
In Moab haben wir uns mit Martin Pi aus Wien getroffen, den wir aus Facebook kennen. Mit ihm haben wir den Hike zum Jeep Arch gemacht, der ein absolutes Highlight war. Martin ist ein total beruhigender und sehr intelligenter Mensch, mit dem das Wandern zu einem Erlebnis wird.
Der Abend im Broken Oar, auch in Moab, mit Kris und Jim, den früheren Besitzern des Adventure Inns war ebenfalls ein schönes Erlebnis. Sie haben uns viel von ihrer sechsmonatigen Tour im Frühjahr erzählt und wie sich das Leben in Moab in den letzten zwei Jahren verändert hat. Ob mit oder durch Corona....
Wie man sieht, gibt es einiges auf hohem Niveau zu meckern. Aber im Grunde waren wir sooooo froh, endlich wieder nach USA und zu den geliebten Roten Steinen zu kommen. Und die haben in keinster Weise enttäuscht.
Da sich Zausel und Clooney bei ihren "Ersatz-Eltern" Heidi und Rudi sehr wohl gefühlt haben, dürfen wir vielleicht wieder an eine Reise ins gelobte Land denken.
Zumindest solange, wie ein bestimmter Mensch, dessen Name nicht genannt werden darf, nicht Präsident der Vereinigen Staaten wird.