Meine Nacht war super, Dieters weniger, er leidet immer noch an verstopfter Nase und bekommt beim Liegen schwer Luft.
Catherine serviert uns leckeres Schinken-Käse-Omelett und wir unterhalten uns mit Loretta und John. Loretta muss Lehrerin sein, denn sie ist mir auf Anhieb unsympathisch, wo wie sie sich verhält. John ist eher schweigsam.
Nach dem Tanken machen wir uns auf zur Hole in the Rock Road, die eher einer Autobahn gleicht. Am Beginn wurde ein riesiger Campground errichtet, es stehen unzählige Fahrzeuge dort. Die schöne Tafel mit den Meilen-Angaben zu den einzelnen Highlights ist leider weg.
Nach ca. 10 Meilen biegen wir auf die Harris Wash Road ab, nach weiteren 2,6 Meilen kommt eine Gabelung, an der wir geradeaus weiterfahren. Die Road wird zusehends schlechter, hier ist schon länger keiner mehr gefahren. Nach ca. drei Meilen sind wir am Trailhead, den wir aber nur anhand der Koordinaten und einem Baum, unter dem man das Auto parken soll, erkennen.
Um kurz vor elf steigen wir in den Wash ab und erkunden das Gebiet. Es ist ziemlich groß und wir finden tolle Formationen.
Irgendwann hören wir Musik, wissen aber nicht woher die kommt. Es ist sphärische Musik und nach einer viertel Stunde hören wir nichts mehr. Plötzlich ist die Musik ganz in unserer Nähe zu hören und wir finden den Auslöser. Irgendwo im Nirgendwo steht ein schwarzer Jeep Wrangler, darum riesige Lautsprecher und das dazu gehörige Equipment. Ein kleines Feuer brennt und ein Mensch liegt halb zugedeckt zwischen den Steinen. Wir verhalten uns leise und ich will von der Szene ein Video machen. Aber das iPhone versagt den Dienst. Also hören wir noch ein wenig zu und entfernen uns dann. Bilder habe ich leider auch keine gemacht, als wenn ich nicht daran gedacht hätte.
Komischerweise funktioniert das Handy danach wieder und wir können uns nicht erklären, warum ich kein Video aufnehmen konnte. Was auch komisch ist: der schwarze Jeep hatte kein bisschen Dreck oder Staub am Lack, aber er müsste dreckig sein, wenn er von der Hole in the Rock Road gekommen ist, so wie wir.
Sehr seltsam.....
Nach einem Late Lunch am Trailhead machen wir uns nach 16:00 Uhr auf den Weg nach Escalante und ins Bed&Breakfast.
Zum Abendessen holen wir uns jeder ein Pastrami-Sandwich in der Circle D-Eatery. Es schmeckt lecker, aber eines hätte für Beide gereicht. Platz hätte es gegeben, aber es wurde so laut Musik gemacht, dass wir lieber in aller Ruhe im Livingroom des Rainbow Country gegessen haben. Diese Nacht waren wir alleine im Haus.
Auf dem Weg zur Eatery ist uns dann auch noch der Ziegenpeter begegnet.