Der Frühstücksraum besteht aus sechs Tischen und ist - wie kann es anders sein bei einem ausgebuchten Haus - voll. Also beschließen wir, Kaffee etc. ins Zimmer zu tragen. Nachdem ich
fast alles drüben habe, werden auf einem Schlag drei Tische frei, also Kommando zurück. Dabei bleibt die keycard im Zimmer liegen.....
Auswahl ist gut, Waffeln, Eier, Würstchen, Cereal, Obst. Alles ist sauber und es wird sofort aufgefüllt.
Um halb zehn holt uns Anja ab und wir fahren Richtung Kolob Canyon. Dort schultern wir am sehr vollen Parking für den Taylor Creek Trail
unsere Rucksäcke und los geht es erstmal steil nach unten, dann nach oben. Gefühlte 327 mal überqueren wir den Creek, was aber nicht schwer ist, da nicht so viel Wasser drinnen ist.
Es kommen uns viele Leute entgegen und so hoffen wir, alleine an der Alkove zu sein. Die Hoffnung wird nicht erfüllt, aber die Anzahl hält sich in Grenzen. Es ist warm, aber
bewölkt und obwohl sich die Sonne bemüht, schafft sie den Durchbruch nicht. So können wir nur von den Bildern träumen, die wir 2008 und 2014 gemacht haben. Wir nehmen unseren Lunch
ein und beobachten einen kleinen Squirl, dem Anja ihren abgenagten Apfelrest hingeworfen hat. Der ist fast so groß wie der Squirl, aber der schleppt ihn in einem Affenzahn den Hügel
hoch.
Die Bilder in der Alkove werden dann doch besser als befürchtet, aber kein Vergleich mit den anderen Jahren.
Mittlerweile muss am Parking ein Buss angekommen sein, denn woher sollen sonst die vielen Leute herkommen? Also machen wir uns auf den Rückweg, auf dem uns ebenfalls Horden von Menschen
entgegen kommen.
Nach insgesamt 4 Stunden sind wir wieder am Auto und genießen ein Bierchen. Dann fahren wir zurück nach Hurricane, wo wir Dieter am Quality Inn abliefern und die Mädels zum
Walmart fahren. Dort verbringen wir viel Zeit mit Gucken, aber wenig kaufen.
Abends gehen wir ins Barista, wo wir schon letztes Jahr waren und leckeres Steak und einen aussergewöhnlichen Salat gegessen haben.
Aussergewöhnlich war diesmal eigentlich nur der Preis, der Salat war geschmacklich okay, aber auf einem viel zu kleinen Teller angerichtet. Und wenn mir vorne beim Schneiden hinten
das Futter runterfällt, ist das nicht so toll.
Der Typ, der serviert, ist definitiv auf Drogen, die Tisch werden nicht abgeräumt, wenn die Gäste gehen. Auch unsere Bierflaschen bleiben stehen, die Bedienung rennt herum wie
ein aufgescheuchtes Huhn, nimmt aber nichts mit in die Küche. Nur zum Schluß bei uns, will sie mir meinen Teller wegnehmen, obwohl ich noch esse. Ich bin frustriert, weil es uns letztes
Jahr so gut gefallen hat und wir deshalb heute wieder hingegangen sind.
Morgen wollen wir einen erneuten Versuch starten, die White Domes zu erreichen. Also früh ins Bettchen!