La Plata Badlands


 

Dienstag, 19. April 2011
Meilenstand: 9644
54 Grad F

 

Nach dem Aufstehen steht erneut telefonieren mit Sessenheim an. Mirja hat es geschafft, den Boardingpass für meine Mom zu generieren, aber Sieglinde kann das Laptop immer noch nicht hochfahren und den Boardingpass ausdrucken. Nach einigem Hin und Her hat Dieter die gute Idee, die Zahlenkombination des Passwords nicht über das Zahlenfeld an der Seite sondern die Zahlen oben zu benutzen und siehe da, es klappt, Sieglinde kann das Password eingeben und das Schlapi starten. Dem Rückflug von Mutti nach Ösi-Land morgen steht also nix mehr im Wege. Auch Heidi meldet sich über Skype, sie werden Mutti morgen in Graz abholen und nach Hause bringen.


Nachts hat es heftig geregnet und wir fürchten, dass wir unser heutiges Ziel möglicherweise nicht erreichen. Wir wollen die L
a Plata Badlands besuchen. Eine gute Beschreibung haben wir von Silke und Gerd und so fahren wir über die 64 auf die SR 170, den sogenannten La Plata Highway. Nach ca. 2,3 sollen wir auf eine Dirtroad abbiegen, dort gibt es ein Gate, das man evtl. öffen und wieder schließen soll. Das Gate ist da, nur ist es mit einem Vorhängeschloß geblockt. Wir sind enttäuscht, unser heutige Ziel ist nicht erreichbar. Was machen? Zurück zum Hotel und ein Alternativziel suchen. Zum Glück fällt mir ein, dass wir am BLM-Office vorbei gekommen sind und so biegen wir dorthin ab. Eine junge Frau möchte uns all die Ziele schmackhaft machen, die wir schon kennen. Als ich sie auf die La Plate Badlands anspreche, die bei ihr Pinion Mesa Bike Trail heißen, erklärt sie uns, dass das Gate geschlossen ist für Fahrzeuge, Hiker sind aber willkommen. Also fahren wir die 2 Meilen zurück zum Gate, ziehen die Wanderschuhe an, cremen uns ein und klettern übers Gate. Nach einiger Zeit erreichen wir die erste schöne Hoodoo-Gruppe. Das Wetter ist mittlerweile wieder super, allerdings hat der Regen der letzten Nacht seine Spuren hinterlassen. Der Wash führt ein bisschen Wasser und auch die Road ist teilweise moddy. Aber alles ohne Probleme machbar. Wir laufen der Hauptroad entlang, bis wir sie nach links verlassen, weil wir Silkes Riesen-Hoodoo suchen. Es geht kreuz und quer durchs Gelände, wir finden tolle Formationen und auch Silkes Hoodoo. An einer netten Hoodoo-Gruppe nehmen wir unseren Lunch ein. Leider sind auch hier unzählige Stellen, wo irgendwelche Vollpfoten Schießübungen auf Glasflaschen veranstaltet haben. Das nervt echt!
 



Da wir heute noch das Auto innen sauber machen wollen, die Wanderschuhe gewaschen werden müssen und auch noch eine Maschine Wäsche ansteht, verabschieden wir uns vom La Plata Badland schon gegen 15 Uhr und fahren zurück nach Farmington.


Da wir in nächster Zeit möglicherweise keine Bank of America finden werden, wollen wir noch ein paar Dollar holen. Bei der ersten BoA ist die ATM out of order, also gehe ich in den Schalterraum, aber dort ist man nicht in der Lage mir Dollars zu geben. Die Karte der Deutschen Bank wird angeschaut wie ein Ufo. Also auf zur nächsten BoA, dort ist ein Automat auch out of order, der andere funktioniert aber und so bekommen wir doch noch unsere Dollars. Ich bin schon wieder auf 180!!! Dann noch zu Walgreens Aftersun und eine neue Sonnencreme für Dieter kaufen. Im Hotel schmeisse ich eine Maschine Wäsche an, danach wollen wir essen gehen. Wir suchen uns das Outback aus und sind wie beim letzten Mal in Albuquerque begeistert. Dieter ißt sein New York Steak mit Salat und backed potato, ich ein Sirloin mit Shrimps, ebenfalls mit Salat, aber mit Aussi fries. Die Steaks kommen, aber meine Shrimps fehlen. Sam, unsere Bedienung, entschuldigt sich und rennt sofort los um die Shrimps zu reklamieren. Dieters backed potato hat sourecreme mit Käse und kleinen Schinkenstücken drauf, meine fries sind hot gewürzt. Auf einmal erscheint der Chef und entschuldigt sich, dass die Shrimps nicht dabei waren und dass man sie von der Rechnung nehmen wird. Klasse Service!! Sam kommt kurze Zeit später mit den „Scheißerchen“, einer leckeren Soße und gut gewürzten kleinen Tomaten an. Der Salatteller vorab ist riesig und schmeckt ebenfalls lecker. Wir haben noch je zwei Bier, Dieter ein Lager aus Boston, ich ein Ale aus Australien, gekostet hat alles zusammen 53 $ und weil Sam so nett war, bekommt er 10 $ Tip.


Auf der Rückfahrt zum Hotel tanken wir bei Safeway und bekommen auf unsere Kunden-Karte noch zusätzlich 10c off pro Gallon, weil wir mittlerweile für über 100 $ bei Safeway eingekauft haben.
Alles in allem ein gelungener Abschied aus Farmington.
Heute geht es mal früher ins Bett, im Fernsehen laufen sowieso nur uralte Filme.

 

Gefahrene Meilen: 31