De-Na-Zin Wilderness Area


 

Sonntag, 17. April 2011

Meilenstand: 9487

65 Grad F

 

Ein Blick aus dem Fenster zeigt: windstill! Nach dem Frühstück merken wir dann auch, dass heute das wir erste Mal nach Albuquerque wieder über 60 Grad F haben. Der Himmel ist blau, nur ein paar Schäfchenwolken zeigen sich.

 

Es geht über die 550 (die kennen wir jetzt schon recht gut) bis zur VR 7500, hier biegen wir nach rechts ab und sind nach 11 Meilen guter Dirtroad an der De-Na-Zins-Wilderness Area.

Wir sind gerade beim Wanderschuhe anziehen, als ein zweites Auto kommt. Angeblich sollen nur 1 bis 2 Leute pro Woche hier sein. Es ist ein Local aus Farmington, er wünscht uns, dass wir nicht verloren gehen und stiefelt los. Wir brauchen etwas länger, um 11 Uhr folgen wir ihm aber. Es geht ein Stück über die Ebene bis der gut markierte Weg in einen Wash mündet. Auch hier sieht man gut die Spuren, denen wir folgen. Ganz anders als in den Bistis oder Ah-Si-Sle-Pah gibt es Vegetation, es ist alles etwas „freundlicher“. Nach einer Weile sehen wir rechts oben einige gelbe Hoodoos und wir verlassen den Wash, klettern bis oben auf das Rim und wandern dort weiter. Die tollsten Felsformationen finden wir hier vor, fotografieren bis der Auslöser glüht. Vor dort sehen wir gegenüber in der Ferne eine Hoodoo-Kette und überlegen, ob wir dort hin laufen sollen. Wir entscheiden uns für hinlaufen. Erst klettern wir einen Hügel hoch, merken aber, dass wir hier nur mit ständigem rauf und runter weiterkommen, also suchen wir einen anderen Weg, der schließlich auch zum Ziel führt. Auch auf dieser Seite gibt es faszinierende Formationen und wir wissen gar nicht, wo wir mit dem Fotografieren anfangen sollen. Da sich langsam der kleine Hunger meldet, suchen wir uns ein lauschiges Plätzchen und essen unseren Müsliriegel. Dann gehen wir immer weiter, bis wir schließlich entscheiden, schweren Herzens den Rückweg anzutreten.


So viel petrified wood haben wir seit dem Petrified Forest Nationalpark nicht mehr gesehen, in vielen Farben, in unterschiedlichen Formen, große Stück, die über die Felsen liegen, manche schon mit Moos bedeckt, kleine Scherben, die den Boden bedecken. Unglaublich. Und die vielen unterschiedlichen Hoodos. Wir können uns wirklich kaum losreißen.


Auf dem Rückweg kommen wir nochmal an einem großen versteinerten Baumstamm vorbei. Aus kurzer Entfernung sehen wir ein junges Pärchen…. sehr mit sich beschäftig. Wie groß ist die De-Na-Zin-Area: ca. 160 Quadratkilometer und ausgerechnet wir treffen auf die Beiden und stören ihr Liebesspiel. Die Zwei winken uns verschämt lächelnd zu und wir wandern in kurzer Entfernung an ihnen vorbei. Man kann schon was erleben…..


Beim Abstieg sehen wir plötzlich einen Trampelpfad und da GPS und Bushnell sagen, dass die Richtung stimmt, laufen wir einfach los und kommen tatsächlich in „unserem“ Wash raus.




 

Um 16 Uhr sind wir am Auto, glücklich, hungrig und durstig. Die Temperaturen sind mittlerweile auch ca. 80 Grad F gestiegen, es geht ein bisschen Wind, was es angenehmer macht. Mittlerweile stehen noch zwei Fahrzeuge am Trailhead, der Mann von heute morgen ist schon weg.

In Farmington angekommen, kauen wir noch kurz beimSafeway ein. Im Horwl gibt es endlich was Richtiges zum Essen.

Dieter macht seine Fotoarbeiten, ich schreibe den Bericht.... und dann gute Nacht!

 

Gefahrene Meilen: 99