Donnerstag: 12. Mai 2011
Meilenstand: 11.932
43 Grad F
Letzte Nacht in USA, wir haben ganz gut geschlafen, die Betten im Country Inn & Suites sind ja gut. Frühstück ist auch gut ausgestattet. Wir überlegen, ob wir später auschecken sollen, es wäre bis 14 Uhr kostenlos. Es regnet nämlich…… trotzdem checken wir normal aus, beladen Denny ein letztes Mal und befragen Ruth an der Rezeption, wo die nächste Mall ist. Wir fahren insgesamt 25 Meilen, mehr gibt der Tank auch nicht mehr her. Die Mall ist eine Enttäuschung, der ROSSS auch. Also machen wir uns auf zur Rental Station bzw. zum Flughafen. Denny abgeben funzt ohne Problem, die Abwicklung für den Reifenschaden dauert allerdings gefühlte Stunden, aber die Lady ist nett und wir lachen viel. Der Shuttle bringt uns zum Flughafen, dort suchen wir den Lufthansa-Schalter. Die Lufthansa-Blondine wiegt unsere Koffer: ok. Dann sollen wir auch das Handgepäck auf die Wage stellen und hier stellt die LHB fest, dass Dieters Trolley zu schwer ist. Seit wann wird denn Handgepäck gewogen???? Ich räume also Stück für Stück aus, bis ich unter 8 Kilo komme. In die Koffer kann nichts mehr dazu gepackt werden, in meinen Trolley auch nicht. Also stehe ich mit einer Plastiktüte mit Dieter Wadingshoes, den Trink-Tumblern und diversen anderen Kleinzeug am Schalter. So kann ich die Sachen mitnehmen, aber nicht wieder in den Trolley packen!! Wir sehen uns am Gate, lautet die Drohung. Wo bitte ist jetzt der Sinn des Ganzen. Das Gewicht hat sich ja nicht verringert, nur dass es nicht mehr im Trolley ist, sondern als zusätzliches Handgepäck in der Plastiktüte, ich verstehe die Welt nicht mehr und bin reichlich genervt.
Wir suchen uns was zum Essen (Chinesisch) und chatten mit Anja und Mirja. Dann wird es Zeit fürs Boarding. Sicherheitskontrolle ohne Probleme, nur die Tumbler aus meiner „Aldi-Tüte“ werden einer
besonderen Prüfung unterzogen – könnte ja eine Bombe drinnen sein.
Am Gate steht tatsächlich die LHB, allerdings weit von uns entfernt. Ich immer noch mit Trolley, Handtasche und Plastiktüte unterwegs. Am Eingang kontrolliert ein junger Mann ob die
Handgepäckstücke das richtige Maß haben, Waage ist keine da. Da die Leute ziemlich ungeduldig sind, rutscht auch der eine oder andere mit größerem Handgepäck durch…….
Bevor wir die Trolleys in die Gepäckfächer schieben, packe ich die Tüte in Dieters halb leeren Trolley, hätte ich auch daneben legen können, wollte ich aber nicht. In unseren Fächern war übrigens
noch reichlich Platz.
Unsere reservierten Sitze in der 55 Reihe sind wieder gut, man hat neben noch Platz und sitzt nur zu Zweit. Die Maschine ist bis auf wenige Plätze ausgebucht. Leider ohne Inseat-Entertainment und
die Crew zeichnet sich nicht gerade durch überschwengliche Freundlichkeit aus, es sind übrigens fast nur Männer. Das Essen ist für mich ungenießbar…… Film schaue ich mir keinen an, ich versuche
zu schlafen, was aber nur bedingt gelingt. Trotzdem vergeht der Flug recht schnell, sind ja nur 8 ½ Stunden. Allerdings ist es ein sehr ruckeliger Flug, sogar im Landeanflug auf Frankfurt
schüttelt es uns gewaltig durch. Die Landung ist aber sanft.
Als wir an die Sicherheitskontrolle kommen, sehen wir Schlangen von Menschen, es dauert eine dreiviertel Stunde bis wir durch sind. Keine Ahnung, woran das liegt, sowas haben wir bei der Einreise
noch nie erlebt. Hängt vielleicht mit den Flüchtlingen aus Afrika zusammen. Unsere Koffer kreisen derweil einsam auf dem Gepäckband. Wenigstens brauchen wir hier nicht warten.
Dann geht es raus, wir müssen die Säule finden, von der wir den Shuttel zum Ramada anrufen können. Funktioniert einigermaßen und Minuten später ist unser portugiesischer Fahrer da. Er klagt
wieder über die Wirtschaft und wie schlecht es ihm doch geht, aber er bringt uns sicher und schnell zu unserem „Kätzchen“. Das sieht total verdreckt aus nach 6 Wochen, aber wir sind froh, es
wiederzusehen. Leider verfahren wir uns trotz Navi bei der Auffahrt und müssen zusätzliche 20 Kilometer fahren.
Nach 2 Stunden kommen wir müde in Sessenheim an, Sieglinde, Robili und Zauselchen erwarten uns im Garten, der aussieht, als würde er Dornröschen beschützen.