Lybrook Badlands und ein böser Hoodoo


 

Mittwoch, 06.04.2011
Meilenstand: 7785
63 Grad F
 

Ein Blick aus der Tür zeigt, dass es nachts geschneit hat, na super. Aber wir wollen den Tag versuchen so zu gestalten wie geplant.
Heute sind die
Lybrook Badlands an der Reihe. Dank Silkes Beschreibung finden wir gut ans Ziel. Das Wetter ist ein bisschen wechselhaft, letztendlich setzt sich aber die Sonne durch. Diese Badlands begeistern mit tollen Hoodoos und Farben.


Wir sind ungefähr eine Meile vom Auto entfernt, als das Schlimme passiert: Dieter stolpert, kann sich nicht mehr halten und fällt hin. Dabei schlägt er mit der linken Schläfe auf einen Stein auf, die Kamera bohrt sich in seine linke Seite, also in die Rippen. Er blutet schrecklich. Ich bin zu der Zeit einige Meter entfernt und renne gleich los. Wir versuchen das Blut am Kopf und an den Händen zu stillen. Er sagt, dass es ihm gut geht, aber mir ist so schlecht und ich frage mich, wo das nächste Krankenhaus ist und wie wir dort hinkommen. Aber Dieter meint, er sei ok und will gleich weiter gehen um zu fotografieren. Wir gehen tatsächlich noch einige Meter weiter, aber die Schmerzen an der linken Seite werden schlimmer. Also kehren wir um.
Die Kamera ist verkratzt, das Objektiv hat einen Schlag bekommen und ist nicht mehr richtig einsatzfähig. Aber das ist alles nicht so schlimm.


Wir erreichen das Auto, fahren die ca. 6 Meilen Dirtroad bis zur Hauptstraße bis nach Cuba. Dort fragen wir Vi, wo das nächste Krankenhaus ist, holen das ADAC-Schreiben und fahren los nach Rio Ranchos, eine Stunde Fahrzeit bis dorthin.

   


Der war Schuld!
Der war Schuld!

 

In der Emergency des Rio Ranchos Medical Centers werden wir sofort in Empfang genommen und es kümmern sich insgesamt 5 Leute um Dieter. Er wird geröngt, mit 5 Stichen wir die Kopfwunde genäht. Wir sind 3 ½ Stunden im Krankenhaus, nach einer weiteren Fahrstunde sind wir kurz vor Mitternacht wieder in Cuba. Die Schmerzen sind einigermaßen erträglich und Dieter kann sogar schlafen.

 

Gefahrene Meilen: 215