So, 27.06.
Ein Blick aus dem Fenster zeigt: NEBEL!!!
Ein Blick in den Fernseher: 2:1 für Deutschland - und es soll noch besser werden. Wir holen uns das Frühstück aufs Zimmer und schauen, wie Jogis Jungs die Engländer 4:1 abzocken. Nun gut, den Engländern wurde ein Tor nicht gegeben, aber sie hätten trotzdem verloren.
Dieter zieht lange Hosen an, denn er meint, dass es kalt ist. Wir fahren Richtung Süden und sind kaum 5 Meilen gefahren, als uns strahlender Sonnenschein begrüßt. Also zurück und umziehen. An der Küste ist natürlich alles in Nebel getaucht und wir können die sonst so schönen Ausblicke nicht sehen. Wir fahren bis zum Visitorcenter des Prairie Creek Redwoods State Park, unterhalten uns mit einem Mormonen aus SLC, der viele Jahre in Deutschland als Missionar tätig war. Dann geht es weiter zum Big Tree Trailhead, ich ziehe die Wanderschuhe an, was sich als gut erweist, da man über die vielen Wurzeln ganz böse stolpern kann. Zuerst sind ganz viele Leute um uns, aber je weiter wir den Cathedral Tree Trail gehen, desto einsamer werden wir. Wunderbar!! Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Irgend welche blöde Russen füttern die Blue Jays. Es kommt ein deutschsprechendes Paar im Jeep Compass an, packt seine Sandwiches aus und irgendwie sage ich: man soll die Tiere nicht füttern, wobei ich das nur allgemein sage. Die Dame fühlt sich sofort auf den Schlips getreten…… es ist doch immer wieder schön, Landsleute zu treffen. Wir packen unser Picknick aus und sehen, dass die Beiden nach fünf Minuten, also nach einem kurzen Blick in den Wald, wieder ins Auto steigen und abfahren. Wow!!
Wir fahren den Newton B. Drury Scenis Parkway hoch, biegen dann auf den Coastal Drive ab. Die Straße ist ganz schön rough und Dieter knallt gleich in ein tiefes Schlagloch, weil er mit so einer Straße erstmal nicht gerechnet hat. Leider liegt der Nebel immer noch draußen auf dem Meer und wir können nicht viel sehen. An der Second War Radar Station fahren wir erstmal vorbei, drehen um und finden schließlich den kleinen Fuß-Weg, der zu den beiden Häusern geht. Aber eigentlich gibt es dort nichts wirklich Interessantes zu sehen. Kurz bevor wir wieder Richtung 101 fahren, stellen wir das Auto ab und laufen an den Strand, der mit einigen dicken Stämmen bedeckt ist. Bevor man an den Strand kommt, gibt es einen indianischen Zeremonienplatz, an dessen Rand sich eine Hecke mit wunderschönen Wildrosen befindet.
An der Brücke über den Klamath halten wir, ich erklimme einen der Bären und Dieter macht Fotos.
Wir halten beim Shop der “Trees of Mystery”, Fotografieren den Riesen und seinen blauen Ochsen. Das Museum ist sehr interessant, werden doch viele Informationen, Fotos und Gegenstände der Ureinwohner Amerikas gezeigt. Dort erstehe ich auch meinen Handyschmuck aus Rosenquarz.
Weiter geht es vorbei am Lagoon Creek, einem kleinen Süßwassersee mit Seerosen, ganz nahe am Meer.
Nächster Stop ist Battery Point, wo wir den steilen Weg hoch zum Lighthouse machen. Leider ist es schon geschlossen. Anschließend laufen wir noch die Mole bis zu den Stelen, die die Wellen brechen und Crescent City vor den Fluten schützen sollen.
gefahrene Meilen: 120