Valley of Fire und Las Vegas


Samstag, 24.07.

 

Frühstück gibt es im Switchback Patio Caf & Deli, danach verlassen wir Springdale in Richtung Hurricane. Kurz danach kommen wir auf die I 15, vorbei an St. George und Mesquite. Leider kann ich Dieter an der Ausfahrt Bunkerville/Riverside nicht überreden nach Little Finland abzubiegen.

Er ist aber sofort einverstanden die I 15 zu verlassen um Richtung Overton und Lake Mead zum Valley of Fire zu fahren.Noch bevor wir richtig angekommen sind, ziehen uns kuriose Felsformationen und Arche ins Gelände, die Kameras surren..... Anschließend entrichten wir an der self pay station die gewünschten 7 Dollar und fahren weiter Richtung Visitorcenter und Rainbow Vista. Leider ist der Zeitpunkt für diesen traumhaften und ältesten Statepark Nevadas nicht günstig: es ist fast Mittag. Die Farben kommen durch das grelle Licht nicht so zur Geltung, wie sie es verdienen.



   

 

 

Ziel ist die Fire Wave, die wir von Fotos kennen und die leicht zu erreichen sein soll. Wir stellen das Auto an der letzten Parkbucht vor den White Domes ab und begeben uns bewaffnet mit Maps und Beschreibung die Straße zurück Richtung Visitercenter. Bei einem riesigen brauen Monolithen verlassen wir die Straße und machen uns querfeldein auf die Suche nach der Fire Wave. Die gute Beschreibung von Isa hilft dabei natürlich und so stehen wir nach geraumer Zeit vor den gestreiften Felsen. Fotos bei Sonnenauf- oder untergang müssen ein Traum sein, nur wir sind leider Mittags da und so wirken auch die Farben blass. Da hilft dann nur ein gutes Bildbearbeitungsprogramm.

 

 

Dieter möchte auf dem gleichen Weg zurückgehen, ich - dickköpfig wie immer - will geradeaus hoch zur Straße laufen. Wir trennen uns. Natürlich ist die Straße nicht da, wo ich sie erhofft hatte, sondern viel weiter oben. Die Landschaft, durch die ich stolpere ist traumhaft bunt, aber nach einiger Zeit kann ich das nicht mehr genießen. Es ist so heiß, selbst das Wasser in meiner Flasche fängt bald an zu kochen. Langsam wird mir mulmig, ob ich das noch schaffe bis zur Straße..... Ich schaffe es und überlege, ob ich ein Auto anhalten soll, das mich zur Parkbucht mitnimmt, falls denn eines kommt. Es kommen drei, aber ich bin dann doch zu stolz um nach einer Mitfahrgelegenheit zu fragen, schließlich habe ich mir das Drama ja selber eingebrockt. Ich sehe Dieter schon in der Ferne auf mich warten und falle in den Autositz, als ich endlich angekommen bin. Das Gesicht krebsrot und durstig wie ein Fisch steuere ich die Toilette des Visitercenters an um mich mit kaltem Wasser abzukühlen. Aber daraus wird nix, das Wasser ist nämlich auch ziemlich warm. Ich wasche mich und brauche 20 Minuten um wieder einigermaßen zu mir zu kommen. So ein Leichtsinn!! Das sollte mir eine Lehre sein.


The Fire Wave
The Fire Wave

 

Nachdem wir uns umgezogen und Las Vegas-fein gemacht haben, fahren wir trotzdem noch die Loop Road um unseren Arch-Hunger zu stillen. Zu weiteren Wanderungen sind wir aber wegen der Hitze nicht mehr bereit, außerdem sind wir ja schon umgezogen. Über die I 15 nähern wir uns unserem letzten Ziel.

 

Fräulein Garmin bringt uns sicher über den Las Vegas Strip zum Trump Tower. Hier ist Valet-Parking angesagt und wir müssen unser Auto abgeben. Das Gepäck wird uns später auf Zimmer gebracht. Der Trump Tower wurde mir von Priceline Ende 2009 zugeteilt und ich war mehr als gespannt. Der Zimmerpreis war ja nicht schlecht, aber es sollte noch eine Resort Fee von ca. 20 Dollar dazu kommen, was den Preis dann doch nicht mehr so ganz günstig erscheinen ließ und ich ja eigentlich auf das Venetian oder Palazzo spekulierte habe. Aber um es kurz zu machen: der Trump Tower hat uns überzeugt. Super Studio Zimmer im 42. Stock, riesige Dusche, TV im Badezimmerspiegel, alles sauber und freundlich, immer ein kühles Auto nach wenigen Minuten gebracht, funktionierendes Internet, rauch- und Casino-freie Lobby. Einzig der Weg bis zum Strip dauert halt ein paar Minuten, aber es wird ein Shuttle angeboten, wenn man das möchte.

Nachdem wir uns eingerichtet und frisch gemacht haben, stürzen wir uns ins Nachtleben. Es hat sich doch einiges verändert in der Stadt, sie erscheint uns sauberer und es gibt nicht mehr so viele Baustellen. Bis wir merken, dass wir Hunger haben, wird das Trevi in den Forum Shops im Caesars Palace gerade geschlossen. Die Fontaine am Bellagio hat uns dann etwas entschädigt. Fußkrank und total müde fallen wir in die schönen Betten.

 

PS: aus heutiger Sicht, im Jahre 2020 im Namen des Herren, würden wir niiiiiiiemals in diesem Hotel übernachten, leider wußten wir damals noch nicht, was uns im November 2016 ereilen würde......

Gefahrene Meilen: ??

Unterkunft: Trump Tower

wo gebucht: Priceline

Preis insgesamt: 311,199 $

Anzahl der Nächte: 3

Bewertung (aus damaliger Sicht): *****