Montag, 23.04.2007
Das Internet funzt! Und sogar das Freenet-Voip, keine weiss warum. Wir telefonieren schnell nach Hause zu allen Muettern und erkundigen uns, ob alles okay ist. Wir hoeren, dass in Europa der Sommer ausgebrochen ist und sitzen hier im Regen. Es sind 9 Grad!
Das Free Bear Bites Breakfast ist ziemlich duerftig, nicht mal Butter ist da. Ich reklamiere an der Rezeption: Butter ist im Kuehlschrank..... Ich oeffne die unteren Schraenke und finde dort jede Menge Toastbrot und Bagels. Oben auf der Theke liegt allerdings nur Toastbrot. Da wir alleine in dem Raum sind und auch keine Bagels moegen, stoert uns das nicht weiter.
Abends ist noch ein zweites Fahrzeug mit zwei jungen Maennern gekommen, sie beziehen ein Zimmer, das vier Tueren weiter von unserem liegt. Sie sind offensichtlich von einer Wanderung im Regen zurueckgekommen und haben ihre Hikingboots draussen vor der Tuere abgeklopft. Welch eine Sauerei. Der Dreck liegt bis zu unserer Abreise vor der Tuer, keiner von den netten indischen Reinigungskraeften hat sich daran gestoert.
Wir fahren los Richtung Zion Nationalpark, das Wetter wird schlechter, je naeher wir dem Nationalpark kommen. Es faengt an zu schneien, die Autos, die uns entgegen kommen haben teilweise 5 Zentimeter Schneemuetzen auf dem Dach. Wir fotografieren die Bueffel im Schnee und kaufen im Shop zwei Hemden fuer Dieter und einen kleinen Stoffbueffel (weil wir ja so wenige Stofftiere aus USA haben!), den wir „Baffy“ nennen.
Das Wetter bessert sich in Richtung Coral Pink Sand Dunes und wir biegen von der Hauptstrasse ab. Allerdings faengt es nach einigen Meilen wieder zu regnen an und wir kehren um. Wir fahren weiter bis zur Moqui Cave. Der Betreiber, Mr. Chamberlain, erklaert uns – sogar teilweise auf deutsch – seine Hoehle. Sein Vater hat sie 1942 gekauft und ausgebaut. Sein Urgrossvater kam aus England, er war Mormone, hatte 6 Frauen und 55 Nachkommen! 6 Monate musste er in den Knast und eine hohe Strafe zahlen, hat ihm aber nix ausgemacht. Der Vater von Mr. Chamberlain muss ein Multitalent sein: er schnitzt, stellt Bronzefiguren her, hat die Bar in der Hoehle gebaut, stellt Schmuck her, hat bei einigen Western-Filmen mitgespielt und wer weiss, was sonst noch alles gemacht. In der Hoehle gibt es Dinosaurier-Tracks , fluoreszierende Steine, Indianerhausrat und vieles mehr. Ist alles ganz nett gemacht, sollte man sich anschauen, wenn man dran vobei faehrt (und das Wetter ohnehin nichts anderes zulaesst). Und das tut man ja, wenn man ueber die 89 aus Page zum Zion faehrt. Mr. Ch. laesst mich telefonieren, damit wir uns fuer die Tour im Angel Canyon (Home of Best Friends Animal Sanctuary), anmelden koennen.
Da sich das Wetter mittlerweile etwas gebessert hat, fahren wir ueber den Coral Pink Sand Dunes State Park zurueck.
Zahlen die 5 Dollar und sind etwas enttaeuscht. Da es doch relativ kuehl ist, wollen wir den Trail nicht gehen und sehen daher nicht so viel von den Duenen. Dann verfahren wir uns auch noch bei der Ausfahrt und landen zuerst auf dem Campground der ATV-Fanatiker, anschliessend fahren wir fast bis Colorado City. Spaeter stellen wir fest, dass wir eigentlich hier weiter nach Hurricane haetten gelangen koennen, aber wir fahren zurueck ueber den Zion – ein ziemlicher Umweg.
Gefahrene Kilometer: 277
Route: Hurricane - Zon NP - Coral Pink Sand Dunes - Hurricane
Anzahl der Fotos: 150
Übernachtung: Travelodge Hurricane
4 Nächte, 86,52 $ mit Rewards