Chiricahua NM, Fort Bowie, Tombstone


Donnerstag, 13. April 2006

 

Unser naechstes Ziel am sechzehnten Tag sollte Tucson sein. Auf dem Weg dahin wollten wir das Chiricahua National Monument besichtigen.

 

Wir fuhren also die I 10 bis Willcox und von dort auf die 186. Nach 36 Meilen erreicht man das National Monument.

 

Vor 27 Millionen Jahren erschuetterte eine vulkanische Eruption das Gebiet um das Chiricahua NM - eintausend mal staerker als die in 1980 stattgefundene Eruption des Mount St. Helen - und bedeckte es mit einer 600 Meter dicken Ascheschicht, die in den folgenden Jahrmillionen versteinerte.
Wind, Eis und Wasser formten dann die Pinnacles, balanced Rocks und Collumns.

 

Vom Visitor Center sind wir hoch bis zum Massai Point gefahren. Von dort kann man “Cochises Head” besonders gut sehen, eine Felsformation, die aussieht wie der liegende Kopf eines Indianers.

 

In den tieferen Lagen des Parks findet man Wuestengrasland, je hoeher man kommt, desto mehr geht die Vegetation in einen dichten Nadelwald ueber. Das Gebiet hat auch unruehmliche Beruemtheit durch die 25 Jahre andauernden Kaempfe zwischen den Chiricahua-Apachen Cochise bzw. Geronimo und den amerikanischen Soldaten erlangt.



Auf dem Weg zurueck zur Interstate machten wir einen Abstecher zum Fort Bowie, besser gesagt, wir wollten es tun. Eine dirt raod fuehrt mehrere Meilen zu einem Parking, von dem man noch ueber eine Meile zu den Ruinen des Forts gehen muss. Dazu hatten wir letztendlich keine Lust, nachdem wir realisierten, dass es dort nur mehr Ruinen gibt. Das Fort wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet um den beruechtigten Apache-Pass zu schuetzen.


Naechste Station war Tombstone, die alte Westernstadt. Es war heiss und staubig und wir haben uns zwei verschiedene Shows angeschaut. Viele der Haeuser sehen aus wie zu Zeiten von Doc Holliday und Wyatt Earp. Gegruendet wurde die Stadt 1877 weil es dort eine reichhaltige Silbermine gab. In ihrer besten Zeit bewohnten 15.000 Menschen das Staedtchen, heute sind es gerade mal 1.500.
Natuerlich sind wir auch die Reihen des Boothill Graveyard abgeschritten.



Danach wollten wir nur noch nach Tucson. Schon am Anfang sahen wir, dass hier maechtig gebaut wird und die Stadt waechst. Alles war sauber, es gibt keine Halden mit kaputten Autos oder aehnlichen unschoenen Ansichten.

Tucson ist die zweitgroesste Stadt nach Phoenix, eine Stadt mit langer Vergangenheit - bereits 12.000 vor Christi siedelten hier Palaeon-Indianer - und auch mit Zukunft. Wenn wir die Wahl haetten in Ami-Land zu wohnen, wir wuerden nach Tucson ziehen. Schoenes Wetter gibt es dort auch immer.