Turquois Trail und Santa Fe


Samstag, 09. April 2006

 

Nach dem Fruehstueck beschlossen wir am zwoelften Tag Santa Fe zu besichtigen. Wir wollten den Turquoise Trail (Scenic Byway 14) fahren und kam durch aussergewoehnliche Doerfer. Wir parkten Goldie II in “Golden” und “Madrid” und sahen uns diese ehemaligen Goldgraeberstaedtchen an. Nachdem in den tiefen Minen nichts mehr zu holen war, zogen die Menschen weg. Kuenstler und Kunsthandwerker eroeffneten 1970 Studios, Galerien und Geschaefte in den alten Gebaeuden. Die ehemalige Geisterstadt wurde wiederbelebt. Sogar ein Bergbaumuseum gibt es jetzt. “Cerrillos”, 27 Meilen vor Santa Fee, sieht heute noch so aus wie vor ueber hundert Jahren, es sind die gleichen Adobe Haeuser, die alten Baumwollbaeume, die schmutzigen Strassen, die Bars und die Zugschienen. Wir koennen den Scenic Byway 14 nur empfehlen, landschaftlich und kulturell.



Santa Fe genannt “The City Different” ist die aelteste Hauptstadt der USA mit einer langen Geschichte und einem reichen kulturellen Erbe.  1607 wurde sie von spanischen Eroberern gegruendet und 1846 den Amerikanern ueberlassen. Immer noch prägen die  Adobe-Häuser das Bild der Stadt, unzählige Galerien, Museen, Geschäfte und Restaurants sind zu bestaunen. Teilweise sind die Preise in den Läden jenseits von Gut und Böse und auf die schicken Cowboy-Stiefel für 900 Dollar habe ich dann doch verzichtet. Aber schön sahen sie schon aus....


Am Parking an der East Water Street haben wir uns eine Map mit den Points of Interest geben lassen, anhand der wir die Stadt erkundeten. Wir fanden die Plaza, den Governors-Palace, die St. Francis Cathedrale. Wir haben übrigens auch die Loretto-Chapple besichtigt. Für die angeblich so ausgefallene Treppe “the Miraculous Staircase” haben wir 5 Dollar gelöhnt, eine Investition, die man sich getrost sparen kann.

Ansonsten ist die Stadt schon sehenswert, jeder sollte sich aber selber ein Bild machen.



Nachdem unsere Socken vom vielen Laufen qualmten, haben wir uns über die I25 auf den Weg nach Albuquerque gemacht. Ich hatte mir im Internet eine Broschüre ausgedruckt, die den Weg von Old Town durch das historische Viertel nach Downtown beschreibt. Im Hotel besorgten wir uns eine Beschreibung nach Old Town und machten uns hoffnungsvoll auf den Weg. Wenn man sich nicht wirklich für die historischen Hintergründe, die alten Häuser und ihre längst verstorbenen Bewohner interessiert, kann man sich den Weg sparen. Die Plaza mit den Lehmziegelhäusern, in denen Galerien, Kunstgewerbehandlungen und Restaurants beheimatet sind, fanden wir bis auf wenige Besucher ausgestorben vor, die Läden geschlossen.

Ein trauriger Anblick, dabei war es erst 18.00 Uhr!! Und die ausgestorbene Civic Plaza in Downtown hat uns auch nicht begeistert.

 

Völlig gefrustet fuhren wir wieder ins Hotel, ein Budweiser und ein (oder waren es sogar zwei?) Canadian Club mussten uns trösten.