Fahrt nach Page


08. April 2005

 

Bevor wir nach Page fahren, wollten wir eigentlich noch eine Wanderung entlag des Rims machen. Wir fuhren bis zum Parkplatz der Bright Angel Lodge, zogen unsere Wanderschuhe und die Windjacken an und wollten unsere Tour beginnen. Da uns aber ein arg garstiger Wind ins Gesicht wehte, haben wir uns kurzfristig entschlossen, doch gleich in Richtung Page zu starten.

 

Wir haben den Nationalpark ueber den HWY 64 verlassen, nicht ohne einige Male stehen zu bleiben und die diversen Vista Points abzuklappern. Schliesslich hatten wir diesmal auch die Gelegenheit, den Watchtower zu besichtigen.

 

Der Watchtower wure 1932 gebaut, er diente hauptsaechlich als Observations-station, als Stop fuer die Besucher des Canyons und nicht zuletzt sollte er zu einem besseren Verstaendnis fuer die Indianer und ihr Leben in der Vergangenheit und Gegenwart betragen. Viele der indianischen Malerein im Inneren stammen von Fred Geary, der Zeichnungen und Petroglyps kopierte, die er in Pueblos oder an Waenden im Suedwesten gefunden hatte. Einen Besuch des Watchtowers kann ich jedem empfehlen, der vom Canyon in Richtung Page unterwegs ist.

 

Einen obligatorischen Stop legten wir an der Trading Post in Cameron ein, nicht nur um zu Tanken. Es fasziniert uns immer, was die Indianer alles an Kunst zu bieten haben und wir haetten auch gerne einiges gekauft. Jedoch waren die ausgewaehlten Stuecke entweder zu gross/unhandlich zu transportieren oder schlicht zu teuer. Wir haben uns dann einen Magnet in Form eines Kokopellis mitgenommen.

 

Die Fahrt nach Page ist unspektakulaer, wenn man von den vielen Staenden der Indianer absieht, die am Strassenrand Schmuck und Kunst anbieten. Die meisten der Staende waren allerdings verwaist und in schlechten Zustand. Auch die Behausungen sahen aermlich aus, die Autos waren Schrottkisten. Armes Volk!

 

Nach dem Einchecken im Best Western at Lake Powell (gebucht direkt ueber die Website vom BW, 8 Tage fuer 312 Dollar plus Tax) haben wir uns auf den Weg in den WalMart gemacht um fuer eine Freundin nach einem bestimmten Medikament zu suchen. Wir wurden fuendig und wunderten uns mal wieder ueber die Preise im Vergleich zu old Germany. Und die Pharmakonzerne in Ami-Land leben doch auch, oder?

Nach einen Grosseinkauf im Safeway, haben wir es uns im Zimmer bequem gemacht und wie jeden Abend die gemachten Bilder auf unser “Schlepptop” geladen und die Diashow gestartet. Es ist schoen, wenn man sich abends in aller Ruhe nochmal anschauen kann, wo man den Tag verbracht hat.

 

Wir haben eine Savingcard vom Safeway und die lohnt sich auch. Unsere Tochter sagt allerdings: man hat nichts gespart, sondern nur nicht zuviel bezahlt. Womit sie vermutlich recht hat.

 

Morgen geht es als erstes zum Horseshoe Bend.