Von Bar Harbor über den Kancamagus Highway nach Lincoln


Montag, 29.09.2014
Meilenstand: 58.810

 

Der Himmel ist nun leider bewölkt, aber die Sonne kämpft. Die Strecke nach North Woodstock ist mit 247 Meilen eine der längsten und so richten wir uns auf einen Fahrtag ein. In Bangor wollen wir eigentlich das Steven King House besuchen, aber nach dem Abstecker zu JoAnn war dazu keine Zeit mehr.
JoAnn ist eine Stoff und Bastel-Kette, in der es so unsagbar viele schöne, unnütze Sachen gibt, dass man aus dem Staunen nicht heraus kommt. Natürlich haben wir Stoffe und Accessoires gekauft, einiges für Halloween oder Weihnachten.


Auf dieser Strecke sind auch wieder Mautgebühren angefallen und irgendwie hatten wir den Eindruck, dass uns Fräulein Garmin quer durchs Land führt. Die Fair in Freyeburg hat uns mindestens eine halbe Stunde gekostet. Kurz danach überfuhren wir die Staateline nach New Hampshire, wo es endlich mal ein nettes Schild zu fotografieren gab.



Hinter Conway beginnt die 112, der sogenannte „Kancamagus Highway“, eine Traumstraße in voller Laubfärbung. Auch wenn das Wetter nicht optimal war, so haben uns die Farben doch fast erschlagen. Dieser 26,5 Meilen lange Highway zwischen North Conway und Lincoln führt durch dichte Ahorn- und Birkenwälder, begleitet vom Swift River, an dem es einige Wasserfälle gibt. An diversen Viewpoint bleiben wir stehen und genießen die Farb-Orgie. In einigen Haarnadelkurven schlängelt sich der Kancamagus hoch bis zu seinem 2.8555 feet hohen Summit, danach geht es genauso kurvig hinunter nach Lincoln. 



Wir durchfahren den Ort und biegen dann auf die Route 3 South ab und sind nach ca. 4 Meilen an der Maple Lodge. Ich hatte mich aus Platzgründen für das Motel entschieden, bedauerte dies aber und wollte in die Presidential Lodge umziehen. Leider war diese aber belegt. Die Lobby ist etwas gewöhnungsbedürftig, Jim aber ein sehr netter Mann, der uns mit Infos versorgte.


Nach dem Check-In fuhren wir zurück nach Lincoln und suchten Waschsalon und Einkaufsmöglichkeit. Im Price Shopper kann man sich gut versorgen, gleich daneben ist ein eine laundry (Main Street). Wir haben aber die am Daniel Webster Highway genommen, dort gab es auch free WLAN.


Bewertung für Maple Lodge:
Wir hatten Motelzimmer 10, das sehr geräumig war. Es gab genügend Platz für 2 Queen-size Betten, einen runden Tisch mit 4 Stühlen, einen Flachbildschirm-TV, einen Schaukelstuhl, eine Kommode, einen kleinen Kühlschrank und Mikrowelle. Und mit allem, was im Zimmer war, ist es nicht eng gewesen.
Die Betten waren wirklich komfortabel, es war relativ sauber, wenn man bedenkt, dass wir hier so etwa in the middle of nowwhere mitten im Wald sind.
Das Motel bietet Seife und Trinkbecher aber kein Shampoo oder Fön (bekommt man aber auf Anfrage bei Jim). Die Handtücher könnten mal ersetzt werden. Bad hat leider keinen Abzug und zu wenig Ablagefläche. Den Reinigungsservice muss man extra anfordern, funktioniert aber gut. Leider gibt es keine Eismaschine, was uns in USA noch nie untergekommen und sehr ungewöhnlich ist.
WLAN ist free, hat ein originelles Password: livefreeordie – haha....., funktioniert mehr oder weniger gut.
Ein großer schwarz/weißer Kater trat als Begrüßungskomitee auf, folgte uns ins Zimmer und war auch sonst ab und zu zur Stelle.
Alles in allem würden wir die Maple Lodge empfehlen, auch aufgrund der Lage in den White Mountains.
4 Nächte: 620,00 $